Mit dem neu geschaffenen Stipendium für Klima-Recherchen fördert das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland ab sofort Recherchevorhaben rund um die Klimakrise. Egal, ob es um Ursachen, Folgen oder Ansätze zur Eindämmung geht. Voraussetzung: ein originärer und investigativer Ansatz.
Über das Stipendium
Die menschengemachten Klimaveränderungen betreffen alle Bereiche unseres Lebens. In diesem Sinne fördern wir insbesondere Recherche-Vorhaben, die die Klimakrise als Dimension mitdenken und in journalistischen Beiträgen sichtbar machen.
Das Recherche-Vorhaben soll eine spannende neue These oder Frage mit Bezug zur Klimakrise verfolgen. Recherchen im Ausland werden nur gefördert, wenn die Recherche vor Ort begründet ist und das Thema einen Bezug zu Deutschland hat.
Bewerben können sich festangestellte und freie Journalist*innen bzw. Teams mit Wohnsitz in Deutschland. Die Veröffentlichung muss in einem deutschsprachigen Medium mit Sitz in Deutschland erfolgen.
In diesem Jahr vergeben wir Stipendien in Höhe von bis zu 4.000 Euro. Die Summe kann auf mehrere Bewerbungen aufgeteilt werden.
Bei Bedarf stellen wir gerne eine*n erfahrenen Mentor*in zur Seite, um die Recherche zu begleiten.
Die Finanzierung erfolgt durch eine Spende der gemeinwohlorientierten Ecosia GmbH. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet ein unabhängiges Gremium des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland e.V.
Bewerbung
Bewerbungsfrist ist der 15. April 2025, 12 Uhr. Die Bewerbung erfolgt schriftlich auf maximal 2 Seiten und muss einen kurzen Lebenslauf, ein kleines Expose und eine Projektskizze mit Kostenkalkulation enthalten:
Exposé
Was ist die Kern-Recherchefrage?
Was ist an der Recherche investigativ?
Warum ist diese Recherche für ein deutsches Publikum relevant?
Gibt es bereits relevante Veröffentlichungen zu dem Thema?
Projektskizze
Welchen – möglicherweise neuen – Bezug zur Klimakrise hat die Recherche?
Welche Widerstände und Schwierigkeiten könnten auftauchen?
Wo soll die Recherche veröffentlicht werden?
Warum kann Deine Redaktion oder das geplante Publikationsmedium die Recherche nicht finanzieren?
Wofür soll das Geld aus dem Stipendium verwendet werden? Bitte eine Kalkulation anfügen.
Einsendeschluss ist der 15.4.2025, 12 Uhr.
Bewerbung per Email in einem PDF von maximal 2 Seiten an:
Wer steht hinter dem Stipendium?
Mit dem Stipendium will das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland investigative und aufwändige Recherchen fördern. Im Kernteam engagieren sich ehrenamtlich Kolleg*innen mit unterschiedlichen Hintergründen. Das Auswahl-Gremium für die Vergabe der Stipendien 2025:
- Jürgen Döschner, Mitgründer Netzwerk Klimajournalismus Deutschland
- Lisa Kuner, freie Journalistin für Print, Online, Social Media
- Gerald Perschke, MDR Wissen Chef vom Dienst
- Aline Pabst, Lokalredakteurin bei der Saarbrücker Zeitung
Förderer
Ecosia ist eine Suchmaschine, mit deren Gewinnen ökologische Ziele verfolgt werden. Die Ecosia GmbH wurde im Dezember 2009 von Christian Kroll gegründet, seit Oktober 2018 ist Ecosia an einen gemeinwohlorientierten Zweck gebunden.
FAQ
Wie kann ich mich bewerben?
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Einsendungen erfolgen per Mail an netzwerk@klimajournalismus.de
Bitte reiche deinen aktuellen Lebenslauf sowie eine Projektskizze auf maximal zwei Seiten ein, inklusive einer Kalkulation, in der grob aufgeschlüsselt ist, wofür das Geld aus dem Stipendium verwendet werden soll. In der Projektskizze sollen etwa folgende Fragen beantwortet werden:
· Welchen – möglicherweise neuen – Bezug zur Klimakrise hat die Recherche?
· Welche Widerstände und Schwierigkeiten könnten auftauchen?
· Wo soll die Recherche veröffentlicht werden?
· Warum kann deine Redaktion, die Auftraggeber*in oder das geplante Publikationsmedium die Recherche nicht finanzieren?
· Wofür soll das Geld aus dem Stipendium verwendet werden?
Außerdem bitten wir dich, folgende Fragen zu beantworten:
Was ist die Kern-Recherchefrage?
Warum ist diese Recherche für ein deutsches Publikum relevant?
Was ist an der Recherche investigativ?
Gibt es bereits relevante Veröffentlichungen zu dem Thema?
Welche Fragen sollen in meiner Projektskizze beantwortet werden?
↓
Welchen – möglicherweise neuen – Bezug zur Klimakrise hat deine Recherche?
Welche Widerstände und Schwierigkeiten könnten auftauchen?
Wo könnte die Recherche veröffentlicht werden?
Warum kann Deine Redaktion, der Auftraggeber oder das geplante Publikationsmedium die Recherche nicht finanzieren?
Wofür soll das Stipendiengeld verwendet werden? Bitte eine Kalkulation anfügen.
Außerdem bitten wir dich, im Exposé folgende Fragen zu beantworten:
Was ist die Kern-Recherchefrage?
Was ist an der Recherche investigativ?
Warum ist diese Recherche für ein deutsches Publikum relevant?
Gibt es bereits relevante Veröffentlichungen zu dem Thema?
Woher stammt das Geld?
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Das Stipendium wird von Ecosia gestiftet und unabhängig vom Netzwerk Klimajournalismus Deutschland vergeben. Ecosia ist eine Suchmaschine, mit deren Gewinnen ökologische Ziele verfolgt werden. Die Ecosia GmbH wurde im Dezember 2009 von Christian Kroll gegründet, seit Oktober 2018 ist Ecosia an einen gemeinwohlorientierten Zweck gebunden.
Informationen zu Ecosia GmbH
Finanzberichte der Ecosia GmbH
Wie hoch ist die Förderung?
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Die Förderung beträgt maximal 4.000 Euro. Die erste Hälfte der Förderung wird zu Beginn der Recherche überwiesen, der zweite Teil bei Veröffentlichung und/oder Abgabe des Rechercheprotokolls. Maximal die Hälfte der Summe kann auf Reisekosten entfallen. Das Vergabe-Gremium behält sich vor, nur Teile der beantragten Kosten zu bewilligen.
Welche Recherchen werden gefördert?
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Alle Recherchen, die einen überwiegenden inhaltlichen Bezug zur Klimakrise haben. Dabei können gemäß der Betrachtung der Klimakrise als Dimension sämtliche Aspekte der Klimakrise behandelt und somit Recherchen aus allen journalistischen Ressorts eingereicht werden. Wir fördern vor allem Recherchen mit einem originären und investigativen Ansatz.
Kann ich mich als freie Journalist*in bewerben?
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Ja, unbedingt! Bitte nimm aber vor der Bewerbung Kontakt zu Redaktionen auf, die diese Recherche veröffentlichen könnten. Frage dort auch unbedingt, ob die Kosten von der Redaktion getragen werden können. Wir brauchen in der Bewerbung eine plausible Begründung, warum die Redaktion das Projekt nicht eigenständig finanzieren kann.
Ich brauche eine Finanzierung für eine (Reise-)Reportage – hat meine Bewerbung Aussicht auf Erfolg?
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Nein. Leider können wir generell keine reinen Reportagen fördern, sondern nur Recherchen mit investigativem Charakter. Nicht förderwürdig sind auch Übersichtsartikel oder allgemeine Veröffentlichungen zu einzelnen Themen.
Kann ich auch gefördert werden, wenn ich nicht in Deutschland lebe?
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Nein. Bewerber*innen müssen ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Auch die Veröffentlichung muss in einem deutschsprachigen Medium mit Sitz in Deutschland erfolgen.
Kann mein Thema ausschließlich im Ausland stattfinden?
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Reine Auslandsthemen müssen so relevant sein, dass sie für die Publikation in einem deutschsprachigen Medium geeignet sind und einen Bezug zu Deutschland haben.
Wie weit fortgeschritten muss meine Recherche sein?
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Du solltest eine konkrete These, eine gezielte Recherchefrage erarbeitet und eine Idee davon haben, wie Du für die Beantwortung dieser Frage vorgehen wirst. Ein gewisse Vorrecherche sollte also bereits erfolgt sein, um zu wissen, was zu dem Thema bereits veröffentlicht wurde und um auf Rückfragen von unserer Seite antworten zu können.
Ist meine Recherche auf ein bestimmtes Medium festgelegt?
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Nein, Beiträge können für Print, Online, Radio, TV oder Podcast recherchiert sein – wichtig ist der investigative und originäre Ansatz.
Muss ich schon wissen, wo ich veröffentlichen werde?
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In der Bewerbung sollte deutlich gemacht werden, wo die Recherche potenziell veröffentlicht werden könnte. Erste Gespräche dazu solltest Du also bereits geführt haben. Für den Fall, dass es schon eine Verabredung mit einem Medium zur Publikation gibt, sollte der Förderantrag erläutern, warum die Recherchekosten nicht oder nicht vollständig von diesem Medium übernommen werden können.
Wie viel Zeit habe ich für mein Recherchevorhaben?
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Die Zeit, die für ein Recherche-Vorhaben benötigt wird, ist individuell verschieden. Grundsätzlich sind jedoch sechs Monate als Zeitrahmen für die Umsetzung des Recherchestipendiums inklusive Veröffentlichung vorgesehen, sprich bis zum 01.11.2025. Sollte sich eine Recherche verzögern, erwarten wir einen unaufgeforderten Hinweis.
Darf ich mich mehrfach bewerben?
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Ja. Bewerber*innen werden allerdings nur einmal pro Jahr gefördert.
Was muss ich am Ende der Recherche einreichen?
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Bitte informiere uns, sobald Du von dem Publikationsmedium ein Veröffentlichungsdatum genannt bekommst. Mit Veröffentlichung der Recherche sende uns einen Link sowie ein Belegexemplar (falls der Beitrag hinter der Paywall ist) zu. Wir freuen uns, wenn wir den Beitrag über unsere Kanäle einem breiten Publikum ohne Paywall zugänglich machen können.
Für die Auszahlung der zweiten Hälfte des Stipendiums benötigen wir noch ein Rechercheprotokoll, in dem Du auf max. einer Seite skizzierst, wie Du bei der Recherche vorgegangen bist.
Ich habe meine Bewerbung eingereicht. Wann kann ich mit einer Antwort zu meiner Bewerbung rechnen?
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Bis zwei Wochen nach Bewerbungsschluss stellen wir im Zweifel Rückfragen zum Recherche-Vorhaben. Ein Gremium im Kernteam des Netzwerk Klimajournalismus entscheidet bis zum 01.05.2025 über die Vergabe der Stipendien.
Was passiert, wenn meine Recherche nicht veröffentlicht werden kann?
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Für freie Journalist*innen können wir maximal die Hälfte des Stipendiums, bis zu einem Gesamtbetrag von 2.000 Euro, als Ausfallhonorar bezahlen. Die zweite Hälfte des Stipendiums überweisen wir nach Veröffentlichung.