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Deutscher Preis für Klimajournalismus
Deutscher Preis für Klimajournalismus

Über den Preis

2025 vergeben das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland und Netzwerk Recherche zum zweiten Mal gemeinsam einen Preis für herausragende Klimaberichterstattung. Jetzt stehen die Gewinner*innen fest.

Die Klimakrise spitzt sich zu. Gleichzeitig geraten Recherchen zu Ursachen, Verantwortlichen und Folgen dieser globalen Krise immer mehr ins Abseits. Umso wichtiger wird daher der Deutsche Preis für Klimajournalismus. Er prämiert besonders gelungene Beiträge, um sie zu würdigen und sichtbar zu machen – und so die Qualität des Klimajournalismus in Deutschland zu fördern.

Eine Aufzeichnung der Preisverleihung auf der Netzwerk Recherche Jahreskonferenz in Hamburg ist hier zu finden!

Ausgezeichnet werden Journalist*innen, die herausragende Beiträge zum Klimajournalismus geleistet haben, egal ob in Print, Online, Video oder Audio. Die Preise sind jeweils mit 2.000 Euro dotiert und werden in den Kategorien „Hauptpreis“, „Investigativ“ und „Lokal“ vergeben. Zudem vergibt die Jury einen undotierten Ehrenpreis für besonderes Engagement im Bereich Klimajournalismus.

Kategorien

In der Kategorie „Hauptpreis“ wird ein Beitrag für guten Klimajournalismus prämiert, der über alle Formate, Medien, Genres und Themen hinweg als besonders gelungen hervorsticht.

Beiträge für diese Kategorie zeichnen sich durch eine besondere investigative Leistung und/oder aufwändige Rekonstruktion aus.

In dieser Kategorie werden Beiträge von lokalen oder regionalen Medien mit lokalem oder regionalem Fokus ausgezeichnet.

Die Gewinner*innen 2025

Feeling Blue – Paartherapie mit dem Ozean

Der Freitag

von Svenja Beller, Julia Lauter, Martin Theis und Fabian Weiss. Executive Producing: Kyra Funk.

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Ein Klimakiller namens Flaring

Erschienen bei DER SPIEGEL

von Susanne Götze, Jule Ahles und Anna-Lena Kornfeld in Kollaboration mit Forum für investigativen Umweltjournalismus EIF, Mediennetzwerk European Investigative Collaborations (EIC), Daraj Media, SourceMaterial und Oxpeckers.

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68 Grad: der Klima-Podcast für Mannheim

Mannheimer Morgen

von Tatjana Junger und Martin Geiger

Zum Beitrag

Ehrenpreis 2025

Georg Ehring

Georg Ehring hat in vielen Jahrzehnten als Jouralist den Wandel erlebt von den 80ern, wo das Wort „Klimaerwärmung“ langsam in den Medien auftauchte, aber noch fern schien, über die internationalen Umweltkonferenzen in den 90ern, bis heute, wo Klima als Dimension alle Lebensbereiche tangiert und entsprechend in allen Ressorts mitgedacht werden sollte. Im Laufe der Jahrzehnte ist Georg zu dem Experten für Klima im Deutschlandfunk geworden, dessen Einschätzung alle vertraut haben und die jetzt fehlt, wo er in Rente gegangen ist.

Mit Georg Ehring zeichnen wir nicht nur einen besonderen Journalisten aus, sondern auch eine besondere Person. „Georg ist das Gegenteil von einem Pfau“, sagt seine Nachfolgerin Ann-Kathrin Büüsker. Und das ist als Kompliment gemeint. Er habe sich nie künstlich groß gemacht, sich selbst nicht in den Vordergrund gestellt.

Aber er ist beharrlich geblieben – und hat damit einen großen Beitrag geleistet, den Klima-Diskurs in Deutschland zu fördern.

Shortlist 2025

"Grüner Wasserstoff: Auf der Spur des Jokers"

Kategorie Hauptpreis
Von Leon Kirschgens (Text) und Nathalie Bertrams, Jens Umbach (Fotos)

„Die grüne Mauer – Wie der Sahel gegen die Klimakrise kämpft“

Kategorie Hauptpreis
Von Bettina Rühl, Deutschlandfunk

„Wie Leugner den Klimaschutz ausbremsen“

Kategorie Investigativ
Von Jonas Reese und Christopher Weingart, Deutschlandfunk

Langzeit-Recherche zu Donald Trump

Kategorie Investigativ
Von von Katarina Huth, Annika Joeres, Gabriela Keller und Elena Kolb, CORRECTIV

"Rückkehr der Komposttoilette"

Kategorie Lokal
Juliane Neubauer, MDR

„Tiefer geht’s nicht – Geothermie in Münster“

Kategorie Lokal
Von Bjarne Overkott, Stadtmagazin RUMS

Die Jury

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Oliver Betke

Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität. Claudia Kemfert wurde 2016 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen. Sie war Beraterin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und ist in Beiräten verschiedener Forschungsinstitutionen sowie Bundes- und Landesministerien und der Europäischen Kommission tätig.

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Maxim Sergienko / SPIEGEL ONLINE

Christian Stöcker ist Kognitionspsychologe, Bestseller-Autor und SPIEGEL-Kolumnist. Als Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg leitet er den Master-Studiengang Digitale Kommunikation. Zuvor war er Ressortleiter Netzwelt bei Spiegel Online.

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NDR / Friedrich Bungert

Daniel Drepper ist Vorstandsmitglied von Netzwerk Recherche, Investigativjournalist und leitet seit April 2022 die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung. Zuvor war er Chefredakteur von BuzzFeed News Deutschland, wo er mit seinem Team vor allem Recherchen zu Grundrechten, sexualisierter Gewalt, Desinformation, sowie zu Umweltschutz veröffentlichte. 

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Anja Weber

Barbara Junge ist taz-Chefredakteurin, davor arbeitete sie als US-Korrespondentin des Tagesspiegel in Washington. Sie kooptiert beim Vorstand Netzwerk Recherche für Klima und ist Jurorin bei den internationalen Awards von Covering Climate Now.

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Privat

Jürgen Döschner arbeitete lange für den WDR. Von 1997 bis 2002 berichtete er für den ARD-Hörfunk aus Moskau, anschließend beschäftigte er sich überwiegend mit den Themengebieten Energiewirtschaft, Klima und investigativen Recherchen. Er gehört zu den Gründer*innen und ist Vorstandsmitglied des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland.

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David Hans Moritz Schmidt

Aline Pabst schreibt als Redakteurin der Saarbrücker Zeitung vor allem über Klimathemen aus lokaler Perspektive. 2022 wurde sie für die von ihr ins Leben gerufene Schwerpunktseite "Klima&Umwelt" mit dem K3-Preis für Klimakommunikation in der Kategorie Journalismus ausgezeichnet. Sie ist Teil des Kernteams des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland

Die Vorjury

  • Annika Joeres
  • Gerald Perschke
  • Susanne Götze
  • Nathan Niedermeier
  • Judith Kösters
  • Stefan Schmitt
  • Katarina Huth
  • Ann-Kathrin Büüsker
  • Elena Matera
  • Lukas Bayer
  • Aline Pabst
  • Jürgen Döschner

Das Team

hinter dem Deutschen Preis für Klimajournalismus 2025:

  • Jürgen Döschner, Projektleitung & Fundraising

  • Theresa Leisgang, Projektleitung & Außenkommunikation

  • Annika Joeres, Vorjury-Vorsitz

  • Barbara Junge, Preisverleihung & Koordination Netzwerk Recherche

  • Aline Pabst, Team & Jury

  • Gerald Perschke, Vorjury

  • Linda Rammes, Grafikdesign

Auszeichnungen 2024

© RAM Studio

Hitze: Letzte Generation Close-Up

Produziert von TRZ Media und rbb

von Jasmin Bauomy, Robin Drömer, Daphne Ivana Sagner, Anton Stanislawski und Céline Weimar-Dittmar

Zum Beitrag

Klimaschutzprojekte in China: Milliardenbetrug in der Ölbranche?

Produziert von ZDF frontal

von Hans Koberstein, Nathan Niedermeier, Marta Orosz und Miriam Steimer

Zum Beitrag

Wasserentnahme in Unterfranken

Erschienen bei Main-Post und Bayerischer Rundfunk

von Pirmin Breninek, Carolin Hasenauer, Jonas Keck, Angelika Kleinhenz, Claudia Kohler und Henrik Rampe

Zum Beitrag

© andererseits/HENX

Rette sich, wer kann:
Wie der Katastrophenschutz für Menschen mit Behinderungen versagt

Erschienen im Medium andererseits.org

von Katharina Brunner, Emilia Garbsch, Artin Madjidi, Patricia McAllister-Käfer, Arthur Moussavi-Wagner und Clara Porák

Zum Beitrag

Ehrenpreis 2024

© ZDF/Johanna Brinckmann

Harald Lesch

versteht und erklärt nicht nur hervorragend die Zusammenhänge der Physik. Er stellt auch stets die Verbindung zu unserem Handeln her. Wir verändern das Klima. Und wir haben es in der Hand, die von uns ausgelöste Erderhitzung zu stoppen – das Überleben unserer Spezies und vieler anderer vom Aussterben bedrohter Arten zu retten.

Die Arbeit von Harald Lesch zeigt Journalistinnen und Journalisten, was der Satz „Hört auf die Wissenschaft!“ bedeutet: die Fakten, die physikalischen Ursachen und Zusammenhänge der Klimakrise verständlich erklären – und zugleich die sich daraus ergebenden Konsequenzen beharrlich und standhaft aufzuzeigen.

Es ist dieser Journalismus mit Haltung – orientiert an wissenschaftlichen Fakten und ethischen Grundsätzen – der Harald Lesch und seinen Umgang mit der Klimakrise seit vielen Jahren prägt.

Shortlist 2024

„Die Strömung, die alles verändern kann“

Kategorie Hauptpreis
Von Alex Rühle, Leonie Sanke, Vera Schroeder (Text) und Olivia von Pilgrim (Motion Design), Süddeutsche Zeitung

„Klima-Faktenchecks“

Kategorie Hauptpreis
Von Matthias Bau, Max Bernhard, Alice Echtermann, Rebekka Franz, Johannes Gille, Uschi Jonas, Steffen Kutzner, Florian Löffler, Viktor Marinov, Kimberly Nicolaus, Gabriele Scherndl, Laura Seime, Paulina Thom, Sarah Thust, Sophie Timmermann, Correctiv

„Anatomie einer Kampagne: Die Union gegen das Heizgesetz“

Kategorie Investigativ
Von Lena Bäunker, Krautreporter

„Dürre im Paradies – Iraks Marschlandschaften“

Kategorie Investigativ
Von Monika Bolliger und Susanne Götze, Der Spiegel

„Mission Energie“

Kategorie Lokal
Print-Serie von Sara Bernhard, Brigitte Degelmann, Dennis Pfeiffer-Goldmann, Achim Lederle, Stefanie Liedtke, Julia Lorenz, Lily Rapprich, Thomas J. Schmidt, Michelle Spillner, Holger Vonhof, Frankfurter Neue Presse

„Klimaanpassung in der Region“

Kategorie Lokal
Von Antonia Dittrich, Robin Eisenmann, Birgit Femppel, Jens Kleindienst, Lars Leitsch, Felix Plum, Sebastian Reh, Leonie Rothacker, Johanna Tischler. Eine Recherche des VRM-Klimanetzwerks in Kooperation mit Correctiv, BR, NDR und WDR