Über den Preis
2025 vergeben das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland und Netzwerk Recherche zum zweiten Mal gemeinsam einen Preis für herausragende Klimaberichterstattung. Die Bewerbungsfrist endet am 15. April 2025.


Die Klimakrise spitzt sich zu. Gleichzeitig geraten Recherchen zu Ursachen, Verantwortlichen und Folgen dieser globalen Krise immer mehr ins Abseits. Umso wichtiger wird daher der Deutsche Preis für Klimajournalismus. Er prämiert besonders gelungene Beiträge, um sie zu würdigen und sichtbar zu machen – und so die Qualität des Klimajournalismus in Deutschland zu fördern.
Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 auf der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche in Hamburg statt.
Ausgezeichnet werden Journalist*innen, die im Ausschreibungszeitraum herausragende Beiträge zum Klimajournalismus geleistet haben, egal ob in Print, Online, Video oder Audio. Die Preise sind jeweils mit 2.000 Euro dotiert und werden in den Kategorien „Hauptpreis“, „Investigativ“ und „Lokal“ vergeben. Zudem vergibt die Jury einen undotierten Ehrenpreis für besonderes Engagement im Bereich Klimajournalismus.
Die Bewerbungsfrist endet am 15. April 2025, 00:00 Uhr.
Jetzt bewerben!FAQs
Wie funktioniert die Bewerbung?
↓
Bewerbungen werden ausschließlich unter diesem Formular https://tally.so/r/mBjlb1 entgegengenommen. Bewerber*innen müssen einen Link oder ggfs. ein PDF zu ihrem Beitrag ohne Bezahlschranke hochladen.
Die Bewerbungsfrist endet am 15.04.2025 um Mitternacht.
Bei Rückfragen steht das Team unter preis@klimajournalismus.de gerne zur Verfügung.
Was kann eingereicht werden?
↓
So wie die Klimakrise alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche betrifft, können auch Beiträge zu allen möglichen Bereichen eingereicht werden, die Klima als Querschnittsthema mitdenken und sichtbar machen. Auch Beiträge explizit zu Klimawandelfolgen, Klimaschutz, Klimaanpassung, Klimapolitik und zu einzelnen Bereichen wie Verkehr, Ernährung, Bauen, Energie, Heizen, Landwirtschaft, Industrie und Biodiversität sind herzlich willkommen.
In Frage kommen journalistische Beiträge aller Darstellungsformen – ausgenommen Meinungsbeiträge –, die zwischen dem 1. Juni 2024 und dem 15. April 2025 in einem deutschen Print-, Online-, TV- oder Hörfunk-Medium erschienen sind und sich mit dem Themenkomplex „Klima“ befassen.
Einzelbeiträge
kontinuierliche Berichterstattung zu einem ausgewählten Thema
beispielhafte Initiativen und Aktionen
Formate und Serien
multi- und crossmediale Arbeiten
Es ist grundsätzlich möglich, einzelne Teile einer Serie einzureichen. Bei Formaten sollten die Bewerber*innen eine exemplarische Auswahl treffen.
Bücher können für den Deutschen Preis für Klimajournalismus nicht berücksichtigt werden.
Deutschsprachige Beiträge, die in österreichischen oder Schweizer Medien veröffentlicht wurden, können ebenfalls nicht berücksichtigt werden.
Wer kann sich bewerben?
↓
Festangestellte und freie Journalist*innen, Volontär*innen sowie Autor*innen-Teams können eigene Arbeiten einreichen, die im fraglichen Zeitraum in einem deutschen Medium erschienen sind. Personen, die für den Ehrenpreis in Frage kommen, können vorgeschlagen werden. Eigenbewerbungen sind nicht zulässig.
Vorstandsmitglieder des Netzwerk Klimajournalimus und Netzwerk Recherche sowie Jurymitglieder sind von der Teilnahme in der jeweiligen Kategorie ausgeschlossen.
Kann ich jemanden vorschlagen?
↓
Ja. Journalist*innen können sich mit eigenen Beiträgen bewerben oder von anderen Personen vorgeschlagen werden.
Woher stammt das Preisgeld?
↓
Der Preis wird finanziert durch das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland e.V., Netzwerk Recherche e.V., die Ecosia GmbH, die EWS Schönau sowie durch Einzelspenden.
Wer steht hinter dem Preis?
↓
Die Idee für einen Klima-Journalismuspreis kam schon 2022 in zwei Runden auf: An einem hitzigen Diskussionsabend in einer Berliner Kneipe mit Journalist*innen verschiedenster Medien, und etwa zeitgleich beim Netzwerk Klimajournalismus. Schließlich fanden sich Barbara Junge, Chefredakteurin der taz, Jürgen Döschner, Urgestein von Klima- und Energierecherchen beim WDR, Annika Joeres, Energiereporterin bei Correctiv und Autorin und Aline Pabst, Klima-Redakteurin der Saarbrücker Zeitung, zusammen und schmiedeten Pläne. Das Ziel: Guten und herausragenden Klimajournalismus mit einem Preis zu fördern und zu würdigen.
Erstmals wurde der Preis am 19. Juli 2024 in Hamburg verliehen, in Kooperation von Netzwerk Recherche und Netzwerk Klimajournalismus Deutschland. Wir sind dankbar für alle unsere Sponsoren und Partner, und die ehrenamtlichen Teams in den Netzwerken, die den Preis möglich machen!
Der Preis 2025 wird finanziert durch das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland e.V., Netzwerk Recherche e.V., die Ecosia GmbH, die EWS Schönau sowie durch Einzelspenden.
Die Jury

Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität. Claudia Kemfert wurde 2016 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen. Sie war Beraterin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und ist in Beiräten verschiedener Forschungsinstitutionen sowie Bundes- und Landesministerien und der Europäischen Kommission tätig.

Christian Stöcker ist Kognitionspsychologe, Bestseller-Autor und SPIEGEL-Kolumnist. Als Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg leitet er den Master-Studiengang Digitale Kommunikation. Zuvor war er Ressortleiter Netzwelt bei Spiegel Online.

Daniel Drepper ist Vorstandsmitglied von Netzwerk Recherche, Investigativjournalist und leitet seit April 2022 die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung. Zuvor war er Chefredakteur von BuzzFeed News Deutschland, wo er mit seinem Team vor allem Recherchen zu Grundrechten, sexualisierter Gewalt, Desinformation, sowie zu Umweltschutz veröffentlichte.

Barbara Junge ist taz-Chefredakteurin, davor arbeitete sie als US-Korrespondentin des Tagesspiegel in Washington. Sie kooptiert beim Vorstand Netzwerk Recherche für Klima und ist Jurorin bei den internationalen Awards von Covering Climate Now.

Jürgen Döschner arbeitete lange für den WDR. Von 1997 bis 2002 berichtete er für den ARD-Hörfunk aus Moskau, anschließend beschäftigte er sich überwiegend mit den Themengebieten Energiewirtschaft, Klima und investigativen Recherchen. Er gehört zu den Gründer*innen und ist Vorstandsmitglied des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland.

Aline Pabst schreibt als Redakteurin der Saarbrücker Zeitung vor allem über Klimathemen aus lokaler Perspektive. 2022 wurde sie für die von ihr ins Leben gerufene Schwerpunktseite "Klima&Umwelt" mit dem K3-Preis für Klimakommunikation in der Kategorie Journalismus ausgezeichnet. Sie ist Teil des Kernteams des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland.
Die Vorjury
- Annika Joeres
- Gerald Perschke
- Susanne Götze
- Nathan Niedermeier
- Judith Kösters
- Stefan Schmitt
- Katarina Huth
- Lukas Bayer
- Aline Pabst
- Jürgen Döschner
Das Team
hinter dem Deutschen Preis für Klimajournalismus 2025:
Jürgen Döschner, Projektleitung & Fundraising
Theresa Leisgang, Projektleitung & Außenkommunikation
Annika Joeres, Vorjury-Vorsitz
Barbara Junge, Preisverleihung & Koordination Netzwerk Recherche
Aline Pabst, Vorjury
Gerald Perschke, Vorjury
Linda Rammes, Grafikdesign
Auszeichnungen 2024

© RAM Studio
Hitze: Letzte Generation Close-Up
Produziert von TRZ Media und rbb
von Jasmin Bauomy, Robin Drömer, Daphne Ivana Sagner, Anton Stanislawski und Céline Weimar-Dittmar
Zum Beitrag
Klimaschutzprojekte in China: Milliardenbetrug in der Ölbranche?
Produziert von ZDF frontal
von Hans Koberstein, Nathan Niedermeier, Marta Orosz und Miriam Steimer
Zum Beitrag
Wasserentnahme in Unterfranken
Erschienen bei Main-Post und Bayerischer Rundfunk
von Pirmin Breninek, Carolin Hasenauer, Jonas Keck, Angelika Kleinhenz, Claudia Kohler und Henrik Rampe
Zum Beitrag
© andererseits/HENX
Rette sich, wer kann:
Wie der Katastrophenschutz für Menschen mit Behinderungen versagt
Erschienen im Medium andererseits.org
von Katharina Brunner, Emilia Garbsch, Artin Madjidi, Patricia McAllister-Käfer, Arthur Moussavi-Wagner und Clara Porák
Zum BeitragEhrenpreis 2024

© ZDF/Johanna Brinckmann
Harald Lesch
versteht und erklärt nicht nur hervorragend die Zusammenhänge der Physik. Er stellt auch stets die Verbindung zu unserem Handeln her. Wir verändern das Klima. Und wir haben es in der Hand, die von uns ausgelöste Erderhitzung zu stoppen – das Überleben unserer Spezies und vieler anderer vom Aussterben bedrohter Arten zu retten.
Die Arbeit von Harald Lesch zeigt Journalistinnen und Journalisten, was der Satz „Hört auf die Wissenschaft!“ bedeutet: die Fakten, die physikalischen Ursachen und Zusammenhänge der Klimakrise verständlich erklären – und zugleich die sich daraus ergebenden Konsequenzen beharrlich und standhaft aufzuzeigen.
Es ist dieser Journalismus mit Haltung – orientiert an wissenschaftlichen Fakten und ethischen Grundsätzen – der Harald Lesch und seinen Umgang mit der Klimakrise seit vielen Jahren prägt.
Shortlist 2024
Kategorie Hauptpreis
Von Alex Rühle, Leonie Sanke, Vera Schroeder (Text) und Olivia von Pilgrim (Motion Design), Süddeutsche Zeitung
Kategorie Hauptpreis
Von Matthias Bau, Max Bernhard, Alice Echtermann, Rebekka Franz, Johannes Gille, Uschi Jonas, Steffen Kutzner, Florian Löffler, Viktor Marinov, Kimberly Nicolaus, Gabriele Scherndl, Laura Seime, Paulina Thom, Sarah Thust, Sophie Timmermann, Correctiv
Kategorie Investigativ
Von Lena Bäunker, Krautreporter
Kategorie Investigativ
Von Monika Bolliger und Susanne Götze, Der Spiegel
Kategorie Lokal
Print-Serie von Sara Bernhard, Brigitte Degelmann, Dennis Pfeiffer-Goldmann, Achim Lederle, Stefanie Liedtke, Julia Lorenz, Lily Rapprich, Thomas J. Schmidt, Michelle Spillner, Holger Vonhof, Frankfurter Neue Presse
Kategorie Lokal
Von Antonia Dittrich, Robin Eisenmann, Birgit Femppel, Jens Kleindienst, Lars Leitsch, Felix Plum, Sebastian Reh, Leonie Rothacker, Johanna Tischler. Eine Recherche des VRM-Klimanetzwerks in Kooperation mit Correctiv, BR, NDR und WDR