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Deutscher Preis für Klimajournalismus
Deutscher Preis für Klimajournalismus

2024 vergeben das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland und das Netzwerk Recherche erstmals gemeinsam einen Preis für herausragende Klimaberichterstattung.

Allgemein

Eine angemessene Berichterstattung spielt eine wesentliche Rolle im gesellschaftlichen Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel. Mit dem Deutschen Preis für Klimajournalismus prämieren wir besonders gelungene Beiträge, um sie zu würdigen und sichtbar zu machen – und so die Qualität des Klimajournalismus in Deutschland zu fördern.

Ausgezeichnet werden Journalist*innen, die im Ausschreibungszeitraum herausragende Beiträge zum Klimajournalismus geleistet haben, egal ob in Print, Online, Video oder Audio. Die Preise sind jeweils mit 2.000 Euro dotiert und werden in den Kategorien „Hauptpreis“, „Investigativ“ und „Lokal“ vergeben. Zudem vergibt die Jury einen undotierten Ehrenpreis für besonderes Engagement im Bereich Klimajournalismus.

Kategorien

In der Kategorie „Hauptpreis“ wird ein Beitrag für guten Klimajournalismus prämiert, der über alle Formate, Medien, Genres und Themen hinweg als besonders gelungen hervorsticht.

Beiträge für diese Kategorie zeichnen sich durch eine besondere investigative Leistung und/oder aufwändige Rekonstruktion aus.

In dieser Kategorie werden Beiträge von lokalen oder regionalen Medien mit lokalem oder regionalem Fokus ausgezeichnet.

Auszeichnungen

© RAM Studio

Hitze: Letzte Generation Close-Up

Produziert von TRZ Media und rbb

von Jasmin Bauomy, Robin Drömer, Daphne Ivana Sagner, Anton Stanislawski und Céline Weimar-Dittmar

Zum Beitrag

Klimaschutzprojekte in China: Milliardenbetrug in der Ölbranche?

Produziert von ZDF frontal

von Hans Koberstein, Nathan Niedermeier, Marta Orosz und Miriam Steimer

Zum Beitrag

Wasserentnahme in Unterfranken

Erschienen bei Main-Post und Bayerischer Rundfunk

von Pirmin Breninek, Carolin Hasenauer, Jonas Keck, Angelika Kleinhenz, Claudia Kohler und Henrik Rampe

Zum Beitrag

© andererseits/HENX

Rette sich, wer kann:
Wie der Katastrophenschutz für Menschen mit Behinderungen versagt

Erschienen im Medium andererseits.org

von Katharina Brunner, Emilia Garbsch, Artin Madjidi, Patricia McAllister-Käfer, Arthur Moussavi-Wagner und Clara Porák

Zum Beitrag

Ehrenpreis

Für außergewöhnliches, langjähriges Engagement im Bereich Klimajournalismus wird Harald Lesch mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.

© ZDF/Johanna Brinckmann

Harald Lesch

versteht und erklärt nicht nur hervorragend die Zusammenhänge der Physik. Er stellt auch stets die Verbindung zu unserem Handeln her. Wir verändern das Klima. Und wir haben es in der Hand, die von uns ausgelöste Erderhitzung zu stoppen – das Überleben unserer Spezies und vieler anderer vom Aussterben bedrohter Arten zu retten.

Die Arbeit von Harald Lesch zeigt Journalistinnen und Journalisten, was der Satz „Hört auf die Wissenschaft!“ bedeutet: die Fakten, die physikalischen Ursachen und Zusammenhänge der Klimakrise verständlich erklären – und zugleich die sich daraus ergebenden Konsequenzen beharrlich und standhaft aufzuzeigen.

Es ist dieser Journalismus mit Haltung – orientiert an wissenschaftlichen Fakten und ethischen Grundsätzen – der Harald Lesch und seinen Umgang mit der Klimakrise seit vielen Jahren prägt.

Shortlist

„Die Strömung, die alles verändern kann“

Kategorie Hauptpreis
Von Alex Rühle, Leonie Sanke, Vera Schroeder (Text) und Olivia von Pilgrim (Motion Design), Süddeutsche Zeitung

„Klima-Faktenchecks“

Kategorie Hauptpreis
Von Matthias Bau, Max Bernhard, Alice Echtermann, Rebekka Franz, Johannes Gille, Uschi Jonas, Steffen Kutzner, Florian Löffler, Viktor Marinov, Kimberly Nicolaus, Gabriele Scherndl, Laura Seime, Paulina Thom, Sarah Thust, Sophie Timmermann, Correctiv

„Anatomie einer Kampagne: Die Union gegen das Heizgesetz“

Kategorie Investigativ
Von Lena Bäunker, Krautreporter

„Dürre im Paradies – Iraks Marschlandschaften“

Kategorie Investigativ
Von Monika Bolliger und Susanne Götze, Der Spiegel

„Mission Energie“

Kategorie Lokal
Print-Serie von Sara Bernhard, Brigitte Degelmann, Dennis Pfeiffer-Goldmann, Achim Lederle, Stefanie Liedtke, Julia Lorenz, Lily Rapprich, Thomas J. Schmidt, Michelle Spillner, Holger Vonhof, Frankfurter Neue Presse

„Klimaanpassung in der Region“

Kategorie Lokal
Von Antonia Dittrich, Robin Eisenmann, Birgit Femppel, Jens Kleindienst, Lars Leitsch, Felix Plum, Sebastian Reh, Leonie Rothacker, Johanna Tischler. Eine Recherche des VRM-Klimanetzwerks in Kooperation mit Correctiv, BR, NDR und WDR

Die Jury

Wolfgang Blau ist Global Managing Partner des Climate Hub der Brunswick Group und Mitgründer des Oxford Climate Journalism Network, das jährlich 400 Journalistinnen und Journalisten aus über 100 Ländern weiterbildet. Er ist Visiting Fellow der University of Pennsylvania zu Fragen der Klimakommunikation, sowie Trustee Director des Bonn Institute und von Internews.org, der Dachorganisation des Earth Journalism Network. Blau war President International und Global Chief Operating Officer des US-Medienkonzerns Condé Nast, Executive Director Digital Strategy des britischen Guardian und Chefredakteur von Zeit Online.

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Oliver Betke

Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität. Claudia Kemfert wurde 2016 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen. Sie war Beraterin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und ist in Beiräten verschiedener Forschungsinstitutionen sowie Bundes- und Landesministerien und der Europäischen Kommission tätig.

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ZDF/Torsten Silz

Özden Terli ist ein ausgezeichneter Diplom-Meteorologe und Experte in Klima- und Wetterfragen, er arbeitet in der Wetterredaktion des ZDF. Als Journalist und Wetter-Moderator verknüpft Terli die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Klimafolgen und Wetter und bereitet sie so leicht verständlich für ein großes Publikum auf.

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Anja Weber

Barbara Junge ist taz-Chefredakteurin, davor arbeitete sie als US-Korrespondentin des Tagesspiegel in Washington. Sie kooptiert beim Vorstand Netzwerk Recherche für Klima und ist Jurorin bei den internationalen Awards von Covering Climate Now.

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Manuela Clemens

Die Journalistin Annelie Naumann beschäftigt sich seit 2015 als freie Reporterin intensiv mit der rechtsextremen Szene und der Verbreitung von Desinformation. Seit 2021 arbeitet sie für die Redaktion des ZDF Magazin Royale. Sie ist Zweite Vorsitzende von Netzwerk Recherche.

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Privat

Jürgen Döschner arbeitete lange für den WDR. Von 1997 bis 2002 berichtete er für den ARD-Hörfunk aus Moskau, anschließend beschäftigte er sich überwiegend mit den Themengebieten Energiewirtschaft, Klima und investigativen Recherchen. Er gehört zu den Gründer*innen und ist Vorstandsmitglied des Netzwerk Klimajournalismus Deutschland.

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Reinaldo Coddou

Sara Schurmann ist freie Journalistin, Autorin und Journalismus-Trainerin. Im Sommer 2021 gründete sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mit. 2022 erschien ihr erstes Buch „Klartext Klima“, im selben Jahr wählte die Jury des Medium Magazins sie zur Wissenschaftsjournalistin des Jahres.